Elf 4000er im Wallis

Auf einer perfekten Rundtour gehen wir von Zermatt über Italien wieder zurück nach Zermatt. Wir
übernachten stets auf Hochgebirgshütten und können jeden Tag mindestens einen 4000er besteigen, meist sogar mehrere. In den letzten Jahren bin ich diese klassische Tour oft gegangen. Das gute Sommerwetter im Wallis erlaubte dabei stets die Durchführung der Hochtourenrunde.

Infos

Tourdauer: 5 Tage

Anforderungen:
– Wenig schwierige Hochtour (WS)
– Felskletterpassagen bis UIAA II.
– Trittsicherheit
– Kondition für Aufstiege bis 1300 Höhenmeter und 8 Stunden Gehzeit.

Teilnehmer:
1-3

Preis: 450 € pro Tag zzgl. Spesen (auf die Teilnehmer aufteilbar)

zusätzliche Kosten:
Hüttenübernachtungen mit Halbpension 4 mal je ca. 65 Euro
1 Hotelübernachtungen mit Halbpension ca. 100 Franken
Bahnfahrten und Transfers (ca. 140 Franken)
Spesen des Bergführers
An- und Abreise nach Herbriggen

Leihmaterial:
Kann Kostenlos gestellt werden
Tourenprogramm:

1.Tag Besprechung des Tourenprogramms:
Treffpunkt um 18:00 im Hotel Bergfreund. Programmbesprechung für die nächsten Tage und
eventuelle Planäderungen aufgrund der Wetterlage. Materialausgabe und Überprüfung der
Ausrüstung.

2.Tag Über das Breihorn(4164m) zum Rifugio Guide d‘Ayas(3400m):
Mit dem Shuttle oder Zug fahren wir in der Früh nach Zermatt. Wir gehen ca. 20 min. durch den
berühmten Tourismusort und fahren mit der Seilbahn zum Klein Matterhorn(3882m). In ca 1,5h
gelangen wir auf unseren ersten 4000er der Tourenwoche. Wir steigen auf die Südseite ab und in
einer langen Gletscherwanderung kommen wir zum Fuß des Pollux. Bei gutem Wetter klettern wir
noch über den Normalweg zum Gipfel des Pollux. Anschließend steigen wir ab zum Rifugio Guide
d‘Ayas.
Gz 5-7 h / ↑ 500-800 Hm, ↓ 900-1200 Hm

3.Tag Castor(4223m):
Heute steigen wir zunächst den gestrigen Abstiegsweg bis zum Gipfelaufbau des Pollux wieder
hinauf. Hier haben wir abermals die Chance den Pollux zu besteigen. Anschließend geht es die
steile Gletscherflanke des Castor hinauf. Die letzten 30-40 Meter auf den Gipfelgrat müssen auf den
Frontalzacken bewältigt werden. Der scharfe Firngrat bringt uns auf den formschönen Gipfel.
Abstieg zum Felikjoch und zur Quintino Sella Hütte.
Gz 5-7 h / 800-1100 Hm, ↓ 700-1000Hm

4.Tag Über „Il Naso“ zur Gnifetti(3650m)

In einer langen Gletscherwanderung gehen wir zum Steilaufschwung des Naso. Leichte kombinierte
Kletterei bringt uns zu einer meist blanken ca. 80 Meter langen Eisflanke. In frontalzackentechnik
klettern wir sie hinauf und gehen anschließend über mäßig steile Schneehänge zur „Nase“. Abstieg
zum Lysgletscher. Vom Lysgletscher besteigen wir noch die Felseninsel des Balmhorns und die
Vincentpyramide. Abstieg zum Rifugio Gnifetti.
Gz 8h / ↑ 1000 Hm, ↓ 900 Hm

5.Tag Zum Rifugio Margherita(4545):
Wir steigen den Lysgletscher hinauf und besteigen das anspruchsvolle Schwarzhorn, im Anschluss
die kleine Pyramide der Ludwigshöhe. Die Parrotspitze überschreiten wir über einen schönen
Firngrat. Über den Grenzgletscher steigen wir hinauf zur höchsten Schutzhütte Europas und
genießen bei hoffentlich gutem Wetter das gewaltige Panorama.
Gz 7 h / ↑ 1300 Hm, ↓ 400 Hm

6.Tag Zumsteinspitze(4554m) und Abstieg nach Zermatt:
Kurz nach Sonnenaufgang stehen wir auf dem höchsten Punkt unserer Hochtourenwoche, der
Zumsteinspitze. Von dort folgt ein wunderschöner Abstieg über den Grenzgletscher hinab zur
Monte Rosa Hütte. Von der Hütte in stetigem Auf und Ab hinüber zum aperen Cornergletscher und
zur Haltestelle Rotenboden. Mit der Zahnradbahn hinab nach Zermatt und mit Shuttle oder Zug
zurück nach Herbriggen.
Gz 7 h / ↑ 600 Hm, ↓ 2300 Hm
Hinweis:
Je nach Können und Fitness der Teilnehmer werde ich als Bergführer den geplanten Ablauf anpassen,
damit alle Teilnehmer an der Tour Freude hat. Der hier beschriebene Tourablauf soll dir ein Beispiel
geben. Gerade bei einem Schlechtwettereinbruch muss das Programm flexibel
angepasst werden, um deine Sicherheit zu gewährleisten. Ich versuche immer so zu entscheiden, dass du einen unvergessliches Erlebnis in den Bergen hast.